Apple hat laut Bloomberg diese Woche ein spannendes Projekt zu den Akten gelegt: Die Entwicklung einer AR-Brille, die als deutlich leichtere Alternative zur Vision Pro gedacht war, wurde eingestellt. Das Projekt mit dem Codenamen N107 sollte ursprünglich als Mac-Zubehör auf den Markt kommen.
Anders als die klobige Vision Pro war hier eine schlanke Brille geplant, die optisch kaum von normalen Brillen zu unterscheiden gewesen wäre. Die Entwickler hatten sogar an adaptive Gläser gedacht, die ihre Tönung je nach Nutzungssituation anpassen können. So hätten andere direkt erkennen können, ob der Träger gerade beschäftigt ist oder für Gespräche zur Verfügung steht.
Warum das Aus? Die technischen Hürden waren wohl zu hoch. Zunächst war die Brille als iPhone-Zubehör geplant, aber die Rechenkraft und der Akkuverbrauch machten einen Strich durch die Rechnung. Der Wechsel zum Mac als „Hauptrechner“ brachte auch nicht den erhofften Durchbruch.
Für Apple bedeutet das Aus der AR-Brille einen weiteren Rückschlag im Bereich der Wearables. Nach der Einstellung des Auto-Projekts im letzten Jahr und den bisher verhaltenen Verkaufszahlen der Vision Pro muss der Konzern neue Wege finden, um im AR/VR-Markt Fuß zu fassen. Die Vision Pro bleibt damit vorerst Apples einziges Headset – allerdings arbeitet man in Cupertino weiter an Nachfolgemodellen und anderen Konzepten wie AirPods mit Kameras.
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